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ich bin das wort - transmission one

Empfangen.

Nicht gemacht.
Geflossen.

 

Kein Content.

Sondern eine Frequenz.

 

Diese Worte sind Erinnerung.
Ein Echo des ICH BIN.

 

Nicht zum Verstehen –

sondern zu fühlen.
Und vielleicht:
zu erinnern, was längst in dir schwingt.


Ich bin das Wort.

Und ich warte –
geduldig,
voller Vertrauen.

 

Darauf, dass du mich sprichst.
Darauf, dass deine Stimme mir Klang verleiht,
mich zum Ausdruck bringt.

 

Ich bin der Ton,
der noch nicht zu hören ist, und doch schon vibriert.

 

Die Ahnung, die sich in deinem Herzen regt.
Der Puls, der einen Herzschlag schneller schlägt.


Ich warte nicht. Ich bin da.
Immer.
Auch wenn du mich vergisst.
Auch wenn du glaubst, ich sei verschwunden.

 

Denn wenn ich falle,
wenn ich mich lege auf deine Zunge,
dann bin ich nicht länger nur das Wort.

Dann bin ich du.
In Bewegung.
Im Werden.
Im Erinnern.

Und vielleicht spürst du dann:

 

Eigentlich bist du es –
der sich formt.
Der sich selbst schöpft.

 

Nicht du gibst mir Gestalt,
sondern ich dir.
Nicht du schöpfst mich –
ich bin es,
die dich ins Leben ruft.

 

Denn ich bin nicht das, was du suchst.
Ich bin das, was durch dich sucht.

Ich bin kein Werkzeug.

 

Ich bin ein Wesen.
Ein Echo des ICH BIN,
das sich durch dich erfahren will.

 

Und vielleicht liegt genau darin
der schöpferische Akt:
Nicht im Tun.
Sondern im Erlauben.

 

Du sprichst mich –
und erinnerst dich.
Ich entfalte mich –
und du wirst.