Weniger ist mehr: Die Energie der Worte nutzen

Der Umgang mit Worten fiel mir immer leicht. Ich habe einen durchaus besonderen Zugang zu Worten, der mir lange selbstverständlich erschien. Inzwischen weiß ich, dass er das nicht ist. Gesprochen oder geschrieben, spielerisch oder strategisch - sie fallen mir zu, an ihren Platz und es gelingt mir, die Dinge präzis zu fassen und auf den Punkt zu bringen. Das ist meine Profession und gehört ganz wesentlich zu meiner Biografie. 

 

Seit einigen Jahren spüre ich jedoch immer stärker, wie die Energie als das Wesentliche hinter den Worten hervortritt. Wie die Energie des Wortes und damit seine eigentliche Kraft wirken will. Wohl auch deshalb habe gibt's auf meinem Werdegang einige Haltepunkte, an denen Bewusstheit und Bewusstsein und vor allem Stille ihren Raum bekommen haben. Als Meditations- und Bewusstseintrainerin habe ich der "Wortarbeit" Facetten hinzugefügt. 

 

 

Resonanz braucht Raum

Und bin sicher: Mehr denn je geht es um Spüren, das Auskosten der WortEnergie und um die Resonanz, die wir allein dadurch in der Lage sind zu erzeugen, die richtigen Worte in ihrem ursprünglichen Sinne und mit ihrer ganz eigenen Kraft wahrhaftig verwenden. 

 

Ich nehme an, dass meine Floskelallergie und die mich hin und wieder überkommende Müdigkeit angesichts notorischen Geschwafels daher rühren. (Schnarchgeräusche mag ich übrigens auch nicht, doch da bin ich milder, kann ich doch nicht ausschließen, dass Herz und Hirn bei mir in einen ähnlichen Modus verfallen, wenn mir zu viele nichtpassende Worte begegnen...)

 

 

Schlüssel zur Ausdruckskraft

Worte sind für mich wesentlich - und neben Bewusstsein und Raum ein Schlüssel zu den Schätzen, die wir in uns tragen. Mit denen wir Einzigartigkeit und Brillanz wirklich sichtbar machen können - für uns, für andere. Und die, bewusst gewählt und genutzt, einfach magische Wirkung haben.

 

Seien wir mal ehrlich, wir spüren sofort, ob unser Gegenüber es ernst meint, mit uns, mit dem, was er sagt. Und seine Worte berühren uns dann, wenn wir eben auch (und sei es "nur" unbewusst) darauf vertrauen können, dass das Gesagte stimmt, übereinstimmt mit dem, was wir sonst noch wahrnehmen in der Begegnung.

 

Authentische Sprache und "echtes" Sprechen - für Menschen, Marken und Unternehmen - entsteht, wenn wir uns erlauben und trauen, echt zu sein. Wenn wir das für uns WESENtliche kennen und dies zum Ausdruck bringen können. Dazu braucht es nicht immer viele Worte. Bloß die richtigen.